Kind verloren - Was tun im Notfall?

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Es ist wohl die schlimmste Vorstellung jeder Eltern: Das eigene Kind geht verloren, kommt nicht mehr aus der Schule zurück oder verschwindet während des Urlaubs! Wenn Sie irgendwann einmal wirklich in diese schreckliche Situation kommen sollten, dann gilt es zunächst Ruhe zu bewahren, so schwer das auch klingen mag.

Kind verschwunden - erste Schritte

Die kommenden Schritte hängen natürlich auch davon ab, in welchem Alter Ihr Kind und wie selbstständig dieses ist. Um einen Überblick über die Situation zu bekommen stellen Sie sich die folgenden Fragen:

Wo haben Sie Ihr Kind zuletzt gesehen?
War Ihr Kind mit Freunden oder alleine unterwegs?
Hat Ihr Kind ein Mobiltelefon?
Weiß Ihr Kind wo Sie sind?
Ist Ihr Kind selbstständig genug um Sie aufzufinden?
Gibt es Jemanden, der den Aufenthaltsort Ihres Kindes kennen könnten?
Haben Sie ein Bild, das Ihr Kind so zeigt, dass man es auf der Straße wiedererkennt?

Der Gang zu Behörden

Sollten Sie nicht in Kürze Fortschritte erzielen und den Aufenthaltsort Ihres Kindes ausfindig machen könnten, müssen Sie andere über das Verschwinden informieren.

Sie sollten umgehend die örtlichen Behörden alarmieren. Die Polizei, völlig gleich welchen Staates, ist dazu verpflichtet alle Hebel in Bewegung zu setzen, um Ihr Kind wieder aufzuspüren. Doch leider gibt es, vor allem in ferner entlegenen Ländern der Erde oft Sprachprobleme, es kann also helfen einen Dolmetscher oder sprachkundigen Bekannten nach Unterstützung zu fragen.
Darüber hinaus können Sie sich im Ausland auch an die Botschaft Ihres Landes wenden. Die Angestellten der Botschaft dienen als Vertretung Ihres Landes im Ausland und werden Ihnen helfen. Die Botschaftsmitarbeiter kennen entsprechende Rufnummern, Kontakte von Behörden des Landes etc. - eine Übersicht mit Auslandsvertretungen gibt es beim Auswärtigen Amt.
Im Hotel sollten Sie auch unbedingt Bescheid geben. Falls Ihr Kind den Weg zum Hotel auf eigene Faust herausfindet, ist es sinnvoll, wenn der Rezeptionist über den Sachverhalt informiert ist und Ihnen Bescheid geben kann.
Sicherlich auch empfehlenswert ist ein Anruf bei der Initiative Vermisste Kinder. Dort erhalten Sie grundsätzliche Auskünfte was Sie tun sollten, und welche Hilfeleistungen Sie noch in Anspruch nehmen können. Hier finden Sie weitere Informationen zur Initiative - die europaweit gültige Hotline erreichen Sie unter der Rufnummer 116000.

Auf eigene Faust

Haben Sie all diese Schritte hinter sich gebracht, so kann wahrscheinlich kein Elternteil nur tatenlos im Hotel auszuharren und warten.

Machen Sie sich einfach selbst auf die Suche und gehen/ fahren Sie den Weg, den Ihr Kind vermutlich genommen hat, ab. Es kann auch Sinn machen, an Orten, die Ihr Kind kennt (beispielsweise ein Restaurant, welches Sie bereits öfters besucht haben) nachzusehen.
Falls Ihr Kind ein Handy besitzt, sollten Sie dieses orten lassen. Dazu benötigen Sie in der heutigen Zeit keineswegs mehr die Polizei oder andere staatliche Behörden. Aktuelle Smartphones besitzen dazu ganz einfache Apps, die die Ortung an jedem beliebigen Computer zu lassen. ' ACHTUNG: Kannst du das Bitte ergänzen/ korrigieren?

Mit Hilfe der Öffentlichkeit

Sind die oben genannten Punkte erfolglos geblieben und ist Ihr Kind immer noch nicht aufgetaucht, wenden Sie sich an die Öffentlichkeit und starten Sie einen Aufruf. Wichtig an dieser Stelle ist es, dass Sie wirklich eine sehr präzise und detailreiche Beschreibung angeben, denn umso leichter ist es für Außenstehende Ihr Kind zu identifizieren.

Auch der Gang zu einem örtlichen Radiosender kann sehr wirkungsvoll sein. Auch da gilt, umso genauer die Personenbeschreibung, desto erfolgreicher wird die Suche werden.
Das gleiche gilt natürlich auch für das annoncieren in unterschiedlichen Zeitungen des jeweiligen Ortes. Nutzen Sie all diese öffentlichen Medien, um auf Ihre Vermisstenanzeige aufmerksam zu machen.

Spezialisierte Detektive

Auch wenn nach langer, ergebnisloser Suche die Wahrscheinlichkeit immer weiter sinkt das Kind aufspüren zu können, möchten Eltern Gewissheit - auch wenn diese nicht immer positiv ausfällt. Wenn die Behörden, wie auch die zuständigen Ermittler die Suche nach Ihrem Kind einstellen und auch Ihre eigenen Versuche ohne Erfolg waren, dann ist der Gang zu einem Detektiv oftmals der letzte Halm nachdem man greifen kann. Es gibt Detektive, die sich auf die Suche nach vermissten Personen spezialisiert haben und gute Kontakte in bestimmte Länder haben. Damit Sie einen Privatdetektiv finden, der sich auf die Suche nach vermissten Personen spezialisiert hat, können Sie das Vergleichsportal www.my-detektei.de nutzen. Auf der Seite lassen sich Detektive mit entsprechender Spezialisierung ausfindig machen.

So können Sie ganz einfach und schnell verschiedene Detektive miteinander vergleichen und so herausfinden, welches Unternehmen für Sie in Frage kommt. Ein anderer wichtiger und bedeutsamer Punkt ist außerdem der, dass Sie dem jeweiligen Detektiv so viele Informationen bieten, wie nur möglich. So hat es der Detektiv bei seinen Nachforschungen um ein Vielfaches leichter und kann effizient arbeiten.

Prävention gegen Kindesverlust

Es gibt mittlerweile einige technische Hilfsmittel, die Sie einsetzen können, um gar nicht erst in eine solche Situation zu geraten, aber auch Absprachen sind wichtig:

Es gibt SOS-Armbänder, diese beinhalten den Namen des Kindes sowie eine Notrufnummer der Eltern.
Es gibt Armbänder, die eine Handyortung ermöglichen. Diese können über eine App geordnet werden.
Sprechen Sie sich mit Ihrem Kind ab: Was passiert wenn man sich verliert? In diesem Fall sollten Sie immer Nottreffpunkte mit Ihrem Kind ausmachen (bspw. wir treffen uns wenn wir uns verlieren an der Kirche, die man von jedem Blickwinkel der Stadt sieht).
Im Notfall, also das man sich verliert, ohne dass man sich vorher absprechen konnte, sollte man ein grundsätzliches Vorgehen vereinbaren (bspw. geh zur Polizei).

In den meisten Fällen tauchen die Kinder in kürzester Zeit wieder auf. Meistens verliert man sich nur aus den Augen und findet sich nicht mehr so einfach, mangels Absprachen. Wenn Sie in fremden Gebieten unterwegs sind, ist es deshalb wichtig mit dem Kind eine Absprache zu treffen, was passiert, wenn man sich verliert. Eltern, die ängstlich sind und ein hohes Sicherheitsbedürfnis haben, können auch mit technischen Hilfsmittel Vorkehrungen treffen.

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